Teaser zu den Geschichten aus
“Verfluchte Mahnmale
und Gedenkstätten”
Anthologie
“Gefangener des Turms” von Roland Mörchen
Ein alter Turm aus dem 11. Jahrhundert, der aussieht, als sei
der Bau eben erst vollendet worden. Keine Verwitterung, keine
Risse ... Ein Fluch soll auf dem Gebäude liegen. Deshalb ist auch
der Eingang zugemauert. Warum? Weil angeblich niemand, der
den Turm bestiegen hat, jemals wieder herausgekommen ist.
Adrian hält die Geschichte, die sein Freund Ernest erzählt, für
eine Schauergeschichte und will ihm beweisen, dass nichts an
dem Gerede dran ist. Ob das aber eine gute Idee ist? Ich wage
es zu bezweifeln.
“Wand’rer flieh!” von Nicola Hölderle
Die Pestkreuze nahe Emmingen ab Egg stehen im Mittelpunkt dieser
gruseligen Geschichte, die im Sommer 1979 ihren Anfang nimmt,
als Petra mit ihrer Familie einen Ausflug dorthin über sich ergehen
lassen muss. In der Nacht zu Allerheiligen 1986 erinnert sie sich
wieder daran und fährt mit ihrem besten Freund Jonathan nachts
zu den Kreuzen. Dieser Besuch wird aber nicht nur gruseliger als
geplant. Er hat vor allem auch ungeahnte Folgen, denn nicht
umsonst steht auf dem Hinweisschild “Wand'rer flieh! Hier haust
die Pest!”
“Zeitgrab” von Andreas Dörr
“Bannwald” von Mark Christjani
Der junge Krieger Siegward hat sich in einem Wald verirrt und
kann sich an kaum mehr was erinnern, als er auf Cainherst von
Geimarsringen trifft – Legat der neunten telvanischen Legion,
von der Siegward noch nie gehört hat. Kein Wunder, denn das war
lange vor seiner Zeit. Nicht nur das lässt den Mann aber verwirrt
zurück, denn die Geschichte, die Cainherst zu erzählen hat und
die in Verbindung mit den seltsamen Statuen überall im Wald
steht, schockiert ihn zusehends und lässt eine Ahnung in ihm
aufkeimen, die ihm überhaupt nicht gefällt.
Der Witwer Lukas Bleich ist erst vor Kurzem in eine neue Stadt
gezogen. Während eines Spaziergangs durch den Wald begegnet
er einer jungen Frau, die ihn nicht nur plötzlich fassungslos
anstarrt, sondern sich regelrecht erschrocken schnell von ihm
entfernt. Verwirrt geht er weiter und stößt kurze Zeit später auf
eine Lichtung, auf der ein einzelner Grabstein steht. Sein Name
steht drauf. Doch er kann es nicht sein, denn sein Namensvetter
liegt bereits 5 Jahre unter der Erde. Dennoch lässt ihn diese
Entdeckung nicht los. Und das hat seinen guten Grund.
“Schattenspiel“ von Nele Sickel
Der Student Max braucht für ein Projekt zum Thema “Licht und
Schatten” dringend noch ein paar Bilder, weshalb er sich am späten
Nachmittag in den Wald begibt. Dort entdeckt er einige Statuen, die
ihm wahrlich gute Motive liefern. Plötzlich spricht ihn eine junge
Frau an, die den Stauen Namen gegeben hat und sie als ihre
Freunde bezeichnet. Freunde? Wohl kaum! Denn die Statuen sind
am Ende nicht das, was sie zu sein scheinen. Die junge Frau leider
auch nicht. Und das wird Max bald am eigenen Leib erfahren.
“Die dunklen Künstler” von Eugene Hatwas
Was passiert, wenn die kosmische Ordnung aus den Fugen gerät?
Wenn ein Schriftsteller unbedingt seinen Roman noch beenden
will und den Tod, der Geschichten liebt, um Aufschub bittet?
Wenn die dunklen Künstler, die von einer kosmischen Macht
gesteuert werden, plötzlich nicht mehr so arbeiten können wie
gewohnt? Dann muss das Gleichgewicht wiederhergestellt
werden. Aber wie? Und was haben ein Maler und ein Steinmetz
damit noch zu tun? Das wird nicht verraten, sonst gerät vielleicht
wieder alles durcheinander.
“Am Ende des Kreuzweges“ von Oliver Henzler
Die neunundachtzigjährige Grisella setzt sich in den Kopf, noch
einmal den Kreuzweg nach Laghel zu beschreiten. Die Gläubige,
die in einem Pflegeheim in der Nähe lebt, schleicht sich daher
hinaus und chleppt sich von einer Station zur nächsten. Doch sie
ist nicht allein unterwegs. Irgendetwas folgt ihr. Ist das nur
Einbildung oder begleitet sie tatsächlich ein Schatten auf ihrem
Weg den Berg hinauf. Er zeigt sich aber nur bei den einzelnen
Stationen. Und je höher sie steigt, desto öfter versperrt er ihr
den Weg wieder zurück. Doch warum?
“Hollstein” von Dennis Kohl
Zwei junge Männer, ein kleiner Ort im Thüringer Wald und eine
seltsame Statue von einem Herrn Adam von Hollstein, die ihre
Aufmerksamkeit erregt. Beim Versuch, mehr über diesen Herrn
herauszufinden, müssen sie immer wieder feststellen, dass die
Angesprochenen in eine seltsame kurzzeitige Apathie fallen und
nichts Konkretes darüber erzählen können. Als auch einer der
beiden dieses Verhalten zeigt und kurze Zeit später verschwindet,
nimmt sein Kumpel die Recherche auf und stößt auf
Ungeheuerliches.
“Keltenlabyrinth” von Michael Rapp
Die Studentin Sina verfolgt die Spur einer Legende. Ein kaum
bekannter Hexenprozess im 16. Jahrhundert hat ihre
Aufmerksamkeit erregt. Ein steinerner Baum soll einer Hirtin
die Zukunft vorhergesagt haben, worauf diese der Hexerei
angeklagt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Sina
findet diesen Baum tatsächlich, doch es ist kein richtiger Baum,
sondern ein Keltenlabyrinth. Und auch Sina ist in der Lage, die
Magie dieses Labyrinths zu entfachen. Doch das wäre ihr besser
nicht gelungen. Warum? Das werdet ihr bestimmt nicht ahnen!
“Die Insel“ von Tanja Mandelt
Fünf junge Erwachsene wollen ihren Urlaub an der Nordsee
genießen, obwohl sie natürlich lieber auf Mallorca am Strand
liegen würden. Und das wäre tatsächlich besser für die drei
jungen Männer und zwei jungen Damen gewesen, denn manchmal
ist an Seemannsgarn doch mehr dran, als man in der Regel denkt.
Ein schwimmender Stein, der sich als Grabstein entpuppt, und eine
unglaubliche Geschichte über eine versunkene Insel besiegelt nicht
nur das Schicksal des zuerst verschwundenen Lukas, auch wenn
das erst niemand glauben mag.
“Annas Kreuz” von Oliver Borchers
Ein düsteres Geheimnis, ein Bund, der sich die “Eingeborenen
Lichtenaus” nennt, ein Raubritter, der nach einem missglücken
Fluch ewig lebt, und Annas Kreuz im Wald. Wenn Lena gewusst
hätte, was sie in Lichtenau erwartet, wäre sie bestimmt nicht zu
ihrem Freund Roland gezogen, der sich immer seltsamer
benimmt und sie nach einer Joggingrunde im Keller einsperrt,
weil sie einen Mann namens Reinhardt kennengelernt hat. Als
sie auch noch Visionen überfallen, ist ihr klar, dass hier irgendwas
nicht stimmt Und da hat sie leider vollkommen recht.
“Das Grab von Big John McKenzie” von Gabriel Maier
Diese Geschichte entführt euch in den Wilden Westen. Ein Bankraub
sollte Stilton und McKenzie reich machen. McKenzie hat das leider
das Leben gekostet. Als Stilton einige Tage später seine Männer
anweist, in einem Canyon zu graben, denken die meisten, dass sie
das versteckte Geld ausbuddeln und die Beute unter ihnen geteilt
werden würde. Tja, falsch gedacht, denn Geld findet sich da unten
bestimmt nicht. Und nur einer weiß das außer Stilton noch. Doch
irgendwas stimmt nicht. Irgendwas ist faul.
“Der Baum der Gräber” von Nora Olsen
Der Schriftsteller Thomas Hardy hat 1865, als ein Teil des Friedhofes
St. Pancras in London für Eisenbahnschienen weichen musste, die
übrig gebliebenen Grabsteine um einen Baum reihen lassen. Ein
Grabstein aber fehlt – der der kleinen Lydia. Und die treibt seitdem
ihre Mutter in den Wahnsinn, weil sie ein ganz makaberes Spiel
spielt, das sich »Finde meinen Grabstein!« nennt. Der arglose Toby
ist 1867 eines der ersten Opfer des Spiels, doch der findet schnell
auch Gefallen daran. Wer oder was sind Lydia, ihre Mutter Lisa
und Toby?
“Die Rückkehr” von Bernhard Finger
Ein schreckliches Unglück reißt die zehnjährige Anne an ihrem
Geburtstag vor den Augen ihrer Schwester Kate aus dem Leben.
Sie verbrennt bei lebendigem Leib an ihrem Lieblingsort – der
Ruine eines Kamins, der einst zu einem Haus gehörte, das bis auf
diesem Rauchfang abbrannte. 15 Jahre später holen Kate die
Ereignisse immer wieder ein, doch ihre Albträume und Visionen
zeigen ihr immer mehr Details und führen sie auf die Spur einer
Geschichte, die ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt.
“Die Totensammler” von Bettina Ickelsheimer-Förster
Susanne liegt mit einer Gehirnerschütterung nach einem Unfall im
Krankenhaus. Eines Nachmittags sieht sie im Park etwas
Unglaubliches. Ein riesiger Gänsegeier kreist über den Patienten,
doch die scheinen den nicht zu registrieren. Und nicht nur den,
denn auch den dunklen Engel mit der verletzten Schwinge, sehen
sie nicht, der irgendetwas vom Boden aufhebt. Als sie den beiden
folgt, erinnert sie sich plötzlich an die Geschichte eines kleinen
Jungen, die sie bis dahin für ein Märchen gehalten hatte. Die
Geschichte der Totensammler.
Jetzt hier bestellen:
SHADODEX
Verlag der Schatten